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     Erwartungen und Risiken           Kaufpreis und Tipps


Lesen Sie dazu unseren Ratgeber "Unternehmer-Nachfolge".

Damit eine Übernahme erfolgreich ist, sind zahlreiche Interessen unter einen Hut zu bringen. Gelingt das nicht, dann scheitert die Übernahme. Dieses Interessengeflecht bei einer Übernahme zu kennen, ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Nachfolge.

Schauen wir uns das mal näher an.  

Der Unternehmer erwartet …
– einen möglichst hohen Kaufpreis,
– die Fortführung seines Lebenswerkes,
– die Sicherung des Familienvermögens und Familieneinkommens und …
– den Erhalt des guten Rufes von Familie und Unternehmen.  

Der Nachfolger will ….
– seine Lebensplanung realisieren,
– selbständig sein,
– einen möglichst niedrigen Kaufpreis bezahlen,
– sich eine Zukunft schaffen.  

Die Kunden erwarten ...
– Kontinuität in Qualität und Leistung,
– eine Weiterentwicklung der Produkte des  Unternehmens.  

Die Hausbank wünscht ...
– eine Fortführung der Geschäftsverbindung und
– die Sicherung ihres Kreditengagements.  

Diese Interessen zusammen zu führen, ist nicht einfach. Ein Berater kann da viele Probleme aus dem Weg räumen und die Nachfolge zum Erfolg führen.    


Welche Übergabearten gibt es ?
– die schrittweise Aufnahme als Mitgesellschafter,
– der Komplettverkauf oder …
– eine Verpachtung mit voran gestellter Betriebsaufspaltung.    


Risiken für den Unternehmer können sein ….
– eine unzureichende vertragliche Vereinbarung zur Übergabe,
– die Kaufpreiszahlung erfolgt in mehreren Teilbeträgen,
– eine unzureichende Entlastung aus gegebenen Sicherheiten,
– der Verkauf unter Zeitdruck oder …
– unter wirtschaftlichem Druck.    


Risiken für den Nachfolger können liegen …
– in der Ermittlung von Altlasten,
– von Lieferantenverbindlichkeiten,
– Verbindlichkeiten ggü. Finanzamt und Sozialversicherung,
– in Umweltlasten,
– in der Stärke der Bindung der Kunden an den Alt-Unternehmer.    


Kommen wir nun zum Kaufpreis. Erst einmal : den richtigen Kaufpreis gibt es nicht. Stattdessen gibt es verschiedene Methoden der Kaufpreisfindung.  

Der Liquidationswert ist die Summe der einzelnen Vermögenswerte unter Abzug der Verbindlichkeiten.  

Der Substanz- oder auch Rekonstruktions-Wert ist der Wert, der sich ergeben würde, wenn der Nachfolger das Unternehmen komplett neu aufbauen würde.  

Beim Ertragswert werden die künftige Erträge mit einem so genannten Kapitalisierungs-Zinsfuß abgezinst.  

Bei der Discounted-Cashflow-Methode (= DCF) wird statt der Erträge der geschätzte Cashflow abgezinst.   

Die Multiplikator-Methode ermittelt den Kaufpreis, indem der Umsatz mit einem branchenüblichen Faktor multipliziert wird.  

Bei der Kaufpreisermittlung nach der Kapitaldienstgrenze wird der zusätzliche Kapitaldienst ermittelt, den das Unternehmen erwirtschaften kann. Dieser Kapitaldienst korrespondiert dann mit einem maximalen Darlehen, dass das Unternehmen noch tragen kann. Der Betrag dieses Darlehens stellt dann den maximalen Kaufpreis für das Unternehmen dar.    


Gründe für das Scheitern einer Nachfolge:
– an erster Stelle steht eine unrealistisch hohe Kaufpreisvorstellung des
   Unternehmers,
– die Übergabe wird zu lange hinaus geschoben,
– eine falsche Kaufpreisfinanzierung,
– das Unternehmen ist wirtschaftlich zu unattraktiv, das sich kein
   Nachfolger findet.


Tipps für eine erfolgreiche Übernahme:
–  beginnen Sie frühzeitig mit der Planung,
–  rechnen Sie mit 1-3 Jahren bis zum Abschluss,
–  keine Steuervermeidung um jeden Preis,
–  der Kaufpreis sollte sich an der finanziellen Belastbarkeit des
    Unternehmens orientieren,
–  nach der Übergabe muss der Unternehmer los lassen können;
    dazu braucht er eine „Strategie für die Zeit danach“.